Kreuzbichl
(von Barbara Regul & Ursula Rosche)
Steigen wir einige Schritte weiter hinauf auf die Anhöhe von Kreuzbichl, so betreten wir einen wunderschön gelegenen Friedhof mit einer herrlichen Aussicht auf die Bergkette.
Dicht gedrängt auf dem Hügel reihen sich die Gräber der Bewohner der Altgemeinde Dietramszell, nach dem Tode dem Himmel ganz nah.
Das Friedhofskirchlein besteht aus mehreren Baukörpern, die sich dem Hügelgelände anpassen: Der Sakristei, der spätgotischen Kapelle sowie der barocken Maria-Einsiedel-Kapelle mit dem Turm. In früherer Zeit war die Gnadenstätte ein beliebter Wallfahrtsort, woran uns – im Inneren des Kirchleins – nur noch ein Fingerstein mit fünf Vertiefungen und zwei Taubenmedaillons erinnern. Die Pilger legten ihre Finger in die Höhlungen, sprachen ihr Gebet und hofften dabei auf Heilung von Rheuma, Krampf und Gicht.
Südlich der Friedhofskirche steht die Totenkerkerkirche des Augustiner-Stiftes, die seit 1826 die Begräbnisstätte der Familie von Schilcher ist.