Birn bei Ascholding
(von Barbara Regul)

„Birn“ - so wird der mächtige eiszeitliche Hügel auf der Ebene vor Ascholding in unmittelbarer Nähe der Staatsstraße 2072 genannt. Die heimkehrenden Flößer machten gerne einen weiten Bogen um den Birn, denn sie fürchteten die Birnhexe und den feuerspeienden Drachen, der die Flösser zur Nachtzeit in Angst und Schrecken versetzte.
Auf der Spitze des Birn steht das Georgskirchlein, auch Schimmelkirchlein genannt. Die Sage erzählt, dass ein Schimmel sich bei einem Gewitter ins Kirchlein flüchtete. Doch die Tür fiel zu. Als das Tier zu verhungern drohte, nagte es mit letzter Kraft am Glockenseil und läutete.

Das Fundament des Kirchleins ruht auf keltischen Opfersteinen und weist auf die frühe Besiedlung hin.

Heute ist das Georgskirchlein alle Jahre am Ostermontag Schauplatz des Georgiritts.

Schimmelkapelle auf dem Birn-m 2006.Marienlob.Birn.Ascholdg.7.5. 002-m
Schimmelkapelle auf dem Birn
(Foto: Peter & Melitta Korff)
Apostelabbildungen an der Emporenbrüstung
(Foto: Barbara & Norbert Regul)
Die Ascholdinger Bürger brechen zum Georgiritt auf-m
Die Ascholdinger Bürger brechen zum Georgiritt auf                                                             (Foto: Peter & Melitta Korff)

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